Wärmepumpenstrom günstiger als normalstrom
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Eine pauschale Empfehlung ist daher nicht möglich – es kommt auf Ihre spezifische Situation an.
Entscheidende Faktoren für die Wirtschaftlichkeit
Jahresverbrauch der Wärmepumpe:
- Unter 3.000 kWh: Meist günstiger mit normalem Haushaltsstromtarif plus pauschaler Vergütung
- Über 3.000 kWh: Separater Wärmepumpentarif kann sich durch höhere Einsparungen rechnen
- Ab 5.000 kWh: Einsparpotential von 150–450 € pro Jahr realistisch
Zusatzkosten beachten:
- Installation eines zusätzlichen Stromzählers: Einmalige Kosten
- Eventuell notwendige Smart-Meter-Installation
- Monatliche Zusatzkosten für Zählermiete
- Mögliche Umrüstkosten an der Elektroinstallation
Potentielle Einsparungen kalkulieren:
Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 5.000 kWh pro Jahr ergibt sich folgende Beispielrechnung:
- Normaler Haushaltsstrom (30 ct/kWh): 1.500 €/Jahr
- Wärmepumpentarif (23 ct/kWh): 1.150 €/Jahr
- Jährliche Ersparnis: 350 €
- Abzüglich Zusatzkosten für Zähler und Installation
Wie berechnet sich der Stromverbrauch einer Wärmepumpe?
Der Stromverbrauch einer Wärmepumpe lässt sich über die Jahresarbeitszahl (JAZ) und den Wärmebedarf des Gebäudes berechnen.
Die genauen Preise variieren je nach Region und Anbieter. B. smarte Thermostate) möglich
Optimierung des Wärmepumpenbetriebs
Eine Wärmepumpe effizient zu betreiben bedeutet mehr als nur die Wahl des richtigen Stromtarifs. Das geschieht vor allem dann, wenn die Nachfrage nach Strom sehr hoch ist. Seit 2024 gelten neue Regelungen: Statt harter Sperrzeiten drosseln Versorger nun die Leistung auf mindestens 4,2 kW.
Dieser ist in der Regel günstiger als der normale Haushaltsstromtarif. Anlagen ohne Speicher nutzen meist die aufgewärmte Gebäudemasse zur Überbrückung der Abschaltzeiten.
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Wann lohnt sich ein Wärmepumpen-Tarif?
Ob ein spezieller Stromtarif für Wärmepumpen für Sie in Frage kommt, lässt sich so pauschal nicht beantworten.
4.000–6.000 kWh/Jahr
Strom für die Wärmepumpe: Tarife und technische Voraussetzungen
Was ist Wärmepumpenstrom?
Bei Wärmepumpenstrom (auch als Heizstrom bezeichnet) handelt es sich um spezielle Stromtarife, die für den Betrieb von Wärmepumpen konzipiert wurden.
Smart Meter sind bereits für alle Haushalte verpflichtend, die einen hohen Stromverbrauch (über 6.000 Kilowattstunden pro Jahr) aufweisen. Dies kann sinnvoll sein, wenn:
- Sie einen relativ geringen Wärmepumpenverbrauch unter 3.000 kWh pro Jahr haben
- Sie die Zusatzkosten für einen zweiten Zähler vermeiden möchten
- Sie die pauschale Netzentgelt-Vergünstigung von 110–190 € nutzen wollen
Zweitarifzähler
Ein Zweitarifzähler (auch Doppeltarifzähler genannt) erfasst den Stromverbrauch getrennt nach Hochtarif (HT) und Niedertarif (NT):
- Der Hochtarif gilt tagsüber und ist meist etwas teurer
- Der Niedertarif kommt nachts zum Einsatz und bietet günstigere Konditionen
- Die Wärmepumpe kann gezielt in Niedertarifzeiten betrieben werden
Die getrennte Messung durch einen separaten Zähler ermöglicht dabei eine präzise Erfassung des Wärmepumpenverbrauchs.
Die sog. Beide Zähler werden in aller Regel auch als getrennte Abnahmestellen behandelt und müssen deswegen auch nicht zwangsläufig vom selben Energieversorger beliefert werden. Üblicherweise finden diese Unterbrechungen zu Zeiten statt, in denen das Stromnetz stark ausgelastet ist, also beispielsweise in den Abendstunden. Sie können zwischen zwei Modellen wählen: Entweder Sie nutzen einen normalen Haushaltsstromtarif mit pauschaler Vergütung (ohne Zusatzzähler) oder Sie entscheiden sich für einen separaten Wärmepumpentarif mit eigenem Zähler.
Die Formel dafür lautet:
Stromverbrauch = Wärmebedarf + Jahresarbeitszahl (JAZ)
Die Jahresarbeitszahl gibt dabei an, wie effizient die Wärmepumpe elektrische Energie in Wärme umwandelt. Diese Preisdifferenz kann bei einem typischen Jahresverbrauch zu erheblichen Einsparungen führen.
Die günstigeren Preise haben dabei mehrere Gründe: Zum einen gewähren Netzbetreiber reduzierte Netzentgelte, da sie die Leistung der Wärmepumpen bei Bedarf drosseln können.
Die benötigte Wärme wird dabei aus der Luft, dem Boden oder dem Grundwasser gewonnen. Nach den extremen Preissteigerungen im Jahr 2022 hat sich der Markt inzwischen wieder beruhigt. Mit einer systematischen Vorgehensweise finden Sie jedoch den für Sie passenden Tarif. Auf diesem Wege tragen Kunden, die Wärmepumpenstrom beziehen, zur Netzstabilität bei.
Während die günstigeren Strompreise auf den ersten Blick verlockend erscheinen, gibt es auch einige Herausforderungen zu beachten.